Wurzelhopser siegen  beim 24H-Rennen in Finale Ligurien

 

Über Pfingsten fand zum 10.Mal das 24-Stunden-Rennen von Finale statt, mit dabei auch Franz,  Uwe, Andi und Martin. Nachdem wir uns alle am Donnerstagabend vor Ort trafen stand am Freitagmorgen zuerst Streckenbesichtigung auf dem Programm. Die war genau nach unserem Geschmack, technisch schwer viele Singletrails in wunderschöner Landschaft. Danach richteten wir unser Lager an der Stecke ein ,damit im Rennen sich jeder nach seiner Runde gut erholen kann und von der Sonne geschützt ist. Als es dann am Samstagmittag um 14.00 Uhr endlich los ging, legte Uwe als unser Capitän gleich einen furiosen Start hin. Nach 400 Meter zu Fuß ging es in die erste Runde wo er als Dritter an Franz übergab, der kämpfte sich sogar auf Platz zwei vor, Andi war der Nächste bevor ich die vierte Runde übernahm. Als wir nach fünf Runden bemerkten das ein Transponder für die Zeitnahme nicht funktionierte und wir in der Ergebnissliste statt auf Platz 2 auf dem 32. Platz standen wurden wir das erste Mal nervös. Nach Rücksprache mit der Rennleitung war das Problem aber schnell gelöst, so das wir wieder voll motiviert vom tollen Zwischenstand eine schnelle Runde nach der anderen hinlegten. Als wir dann gegen Abend auch noch die in Führung liegenden Italiener überholten, konnten wir es natürlich kaum glauben. Wir wussten aber auch dass in der bevorstehenden Nacht noch viel passieren konnte und es bis Sonntag 14.00 Uhr noch ein langer Weg war, deshalb war oberstes Gebot nicht zu viel zu  riskieren. Mit dieser Taktik ging es in die Nacht, die jeder auf seine Weise in Angriff nahm, die einen schliefen kurz zwischen den Wechseln, andere hielten sich durch reden wach und  beobachteten die Zwischenstände. So kamen wir bestens und ohne große Panne durch die lange Nacht und wir lagen tatsächlich immer noch in Führung. Ein anderes deutsches Team „Bikepatrouille Orion“ rückte uns aber immer näher auf die Pelle, so das wir natürlich immer höllisch aufpassen mussten das wir kein Fehler auf der Strecke machten um ein Schaden am Bike zu verhindern, dann wäre der Vorsprung  gleich dahin gewesen. Mit der Taktik dass sie ihren besten Mann in der Nacht Doppelrunden fahren ließen, schafften sie es sogar 10 Minuten Vorsprung rauszufahren. Wir hielten aber voll dagegen und es wurde immer spannender, als es Richtung Ende ging. Durch die hin und wieder auftretenden technischen Probleme mit der Zeitnahme, lagen die Nerven blank, weil dann keiner wusste wer eigentlich vorne lag. Franz ging dann 3 min. vor Ablauf der Zeit mit 1,5 Min. Vorsprung auf  die Orions in die Schlussrunde, die natürlich mit ihrem besten Mann am Start waren. Doch mit einer Fabelzeit ließ er nichts mehr anbrennen, so das wir kurze Zeit später von der Rennleitung erfuhren, dass wir gewonnen hatten. Wir waren natürlich alle aus dem Häuschen und konnten es kaum glauben das wir unter 42 Mannschaften den ersten Platz belegten. In 54 Runden legten wir 378 Kilometer und 12150 Höhenmeter zurück. Nach einer tollen Siegerehrung und ausgiebiger Reinigung von Roß und Reiter fielen wir abends totmüde aber happy in die Betten. Am Montag ging es dann wieder heim nach Deutschland wo wir viel zu erzählen hatten, wer konnte schon damit rechnen das wir bei unserem ersten 24-Stunden Rennen gleich gewinnen. Vor allem auch das Treiben um das Rennen und die Party die Italiener daraus machen ist einmalig und wird uns noch ewig in Erinnerung bleiben.

Danke nochmal an Uwe für die Organisation dieses tollen Rennens.

Es war einfach Cool!!! 

Martin Breig

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